Behringer K-2

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Analoger semi-modularer Synthesizer

  • monophone Klangerzeugung
  • 2 VCOs mit 4 Wellenformen und Ringmodulation
  • VCO Mixer
  • Hochpass- und Tiefpassfilter mit Resonanz
  • LFO mit Dreieck-, Sägezahn- und Rechteck-Wellenformen
  • 2 analoge Hüllkurven für VCA und VCF
  • Signal-Prozessor mit Verstärker
  • Hochpass- und Tiefpassfilter und Envelope-Follower
  • semi-modularer Aufbau erlaubt Zugriff auf alle Bausteine der Klangerzeugung über 25 Buchsen (3,5 mm Klinke)
  • kann als vollständige Eurorack-Synthesizerstimme verwendet werden (Breite: 80 TE)
  • Poly-Chain Funktion zum Verbinden von bis zu 16 Geräten
  • 2 Line-Ausgänge: 6,3 mm und 3,5 mm Klinke
  • Stereo-Kopfhörerausgang: 3,5 mm Klinke
  • MIDI In/Thru und USB-MIDI
  • Abmessungen: 95 x 424 x 136 mm
  • Gewicht: 1,8 kg
  • inkl. 12 V DC Netzteil
  • passendes Cover: Art. 477466 (nicht im Lieferumfang enthalten)
  • passende Koffer: Art. 480286 und Art. 483005 (beide nicht im Lieferumfang enthalten)
  • passende Tasche: Art. 485308 (nicht im Lieferumfang enthalten)
Erhältlich seit September 2019
Artikelnummer 472828
Verkaufseinheit 1 Stück
Bauweise Desktop
Anzahl der Stimmen 1
Tonerzeugung Analog
MIDI Schnittstelle 1x In, 1x Out
Speichermedium Keine
USB Anschluss Ja
Effekte Nein
Arpeggiator Nein
Anzahl der analogen Ausgänge 2
Digitalausgang Nein
Display Nein
Optionale Erweiterungen keine
Besonderheiten semi-modular
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274 CHF
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Eine alte Bekanntschaft

Hinter dem K-2 von Behringer steckt ein monophoner Synthesizer, der dem einen oder anderen irgendwie bekannt vorkommen dürfte. Tatsächlich handelt es sich hierbei nämlich um einen Klon des beliebten MS-20 von Korg, der zwischen 1978 und 1983 angefertigt wurde. Im Gegensatz zum Original ist man hier jedoch nicht von einer internen Klaviatur abhängig und kann diese somit selbst wählen. Mit dem K-2 bietet Behringer eine preisgünstigere Alternative zum Vorbild.

Ausgestattet wie erwartet

Wie der MS-20 von Korg verfügt der K-2 von Behringer jeweils über zwei VCOs und LFOs. Diese können dreieckige, sägezahnförmige und rechteckige Wellenformen umsetzen. Dazu besitzt einer der beiden VCOs einen Rauschgenerator, während der andere über einen Ringmodulator verfügt. Mit an Bord sind außerdem zwei analoge Hüllkurven sowie jeweils ein seriell verschaltetes Highpass- und Lowpass-Filter und eine Sample-and-Hold-Einheit. Der semimodulare Aufbau gewährleistet mittels 28 Eingängen einen vollen Zugriff auf alle Module für 3,5-mm-Patchcord-Klinken. Ein interner Signalprozessor kann aus einem Audiosignal ein Steuersignal erzeugen und einen Hüllkurvenverfolger samt Trigger-/Gate-Funktion ausgeben. Dieser Vorgang funktioniert durch eine Tonhöhenanalyse und einen Bandpass-Filter. Auf diese Weise können wunderbar externe Klänge verarbeitet werden.

Ein Hauch von Nostalgie für Synth-Kenner

Kenner des Korg MS-20 werden bei dem K-2 kein Feature vermissen. Der K-2 bietet zudem beide Filterrevisionen, die damals in den unterschiedlichen Modellen des MS-20 verbaut waren. Die Charakteristik des ersten Filters war durch den rau klingenden IC35-Chip geprägt, wohingegen er in späteren Modellen durch eine saubere Schaltung ersetzt wurde. Der K-2 von Behringer ist in einem kompakten Desktop-Gehäuse verbaut und ist Eurorack-kompatibel. Anstatt in schlichtem Weiß, wie beim Original, ist die Beschriftung hier gelb gehalten. Natürlich darf auch ein USB-Anschluss im digitalen Zeitalter nicht fehlen, mit dem der K-2 von einem Computer angesteuert werden kann.

Über Behringer

Das in Deutschland von Uli Behringer gegründete und heute in China ansässige Unternehmen steht seit dem ersten Produkt, dem Studio Exciter F, für preiswertes Equipment. Mischpulte, wie das Eurodesk MX8000, sowie unzählige Signalprozessoren und später auch Beschallungsequipment ermöglichten es unzähligen Musikern auch bei begrenztem Budget ihre Heimstudios, Übungsräume und mobilen PAs mit Equipment auszurüsten, das sonst nicht erschwinglich war. Die Produktpalette von Behringer wuchs über die Jahre ständig weiter. Durch die Übernahme weiterer Firmen, u.a. Midas, Klark Teknik und TC Electronic, kamen nicht nur neue Produktgruppen hinzu, sondern es floss auch deren technisches Know How in die Produktentwicklung mit ein. Die noch junge Synthesizersparte von Behringer setzt die Firmenphilosophie des preiswerten Equipments mit überdurchschnittlicher Ausstattung fort.

Historische Klänge wieder neu aufleben lassen

Der MS-20 von Korg wurde von vielen Musiklegenden verwendet. So nutzte unter anderem Aphex Twin den internen Signalprozessor, um Drum-Sounds so mit dem Filter zu bearbeiten, dass sie zu verzerrten Soundeffekten avancierten. Ein Vorteil des K-2 ist, dass eine Gitarre oder ein Mikrofon angeschlossen und damit an den Sounds getüftelt werden kann. Den Möglichkeiten sind keine Grenzen gesetzt. Mit den einzigartigen Filtern und ihrer Resonanz lassen sich in Kombination mit den LFOs ungewöhnliche Sound-Effekte erzeugen, die auf diese Art und Weise mit anderen Synthesizern nicht umsetzbar sind. Wer auf der Suche nach wuchtigen Klängen ist, die sich bereits in zahlreichen Musikproduktionen des vordigitalen Zeitalters bewährt haben, der wird bei dieser Ausstattung fündig.

130 Kundenbewertungen

4.7 / 5

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91 Rezensionen

m
Bassmaschine!
mart_attacks 15.03.2022
Wie machen die Behringers das? Jugendträume werden wahr! Absolut erstaunlich, was Behringer in den vergangenen paar Jahren in Sachen Synthesizer auf die Beine gestellt hat - soundmäßig UND qualitätsmäßig. Absolut nix zu beanstanden bis jetzt. Ich habe den MonoPoly, den K-2, den Model D und ab (hoffentlich) Donnerstag den Deepmind 12D.

Der K-2 hat in meinem Mix einen festen Platz als Bass-Wumme. Ich lieb's brutal, das Kästchen. Er klingt druckvoll, hat "Edge", wenn benötigt, bleibt dabei aber "neutral" - in einem guten Sinne. Es drängt sich nicht sofort eine Ära oder ein Genre auf, wenn man ihn hört - im Gegensatz z.B. zu Model D (70s-ish) oder MonoPoly (brutal 80s, love it).
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A
Ma gucken :)
Astrokraut 10.02.2023
Gefällt mir eigentlich das Teil. Klingt zwar gerade dort nicht nach MS-20, wo es am Vorteilhaftesten wäre, aber an anderen Stellen klingt es sehr danach und auch ansonsten gut. Rauscht im Original (Filter Rev. 1 glaub ich) das Teil auch so sehr? Irgendwie schon krass. Hätte man ruhig etwas abmildern können. Dachte bei mir ist was defekt, weil es so laut ist, aber ich hab bei Jemandem auf Youtube das auch hören können. Also ist es wohl so. Naja, spart den Rauschgenerator als Klangquelle :D

Ob er dauerhaft bleibt, weiß ich noch nicht. Andere Nachbauten haben auch ihre Nachteile (je nachdem was der Anspruch ist). Gab so ein Teil von Korg zum zusammen bauen. Leider weg vom Markt. Nur Mini am Start. Toll ist, dass der Behringer ohne Tastatur kommt. Vielleicht schraube ich ihn auch bald mal ins Eurorack. Erstaunt war ich neulich über den schwachen Pegel beim Output (Frontseitig). Aber das muss ich nochmal über einen anderen Kanal testen (mögliche Fehlerquelle nicht überprüft). Für das Geld muss man auch nicht den krassesten OSC-Druck-Sound erwarten. Aber die wenigen Jams die ich mit dem Teil hatte haben Spaß gemacht.

Mir gefällt sehr gut, dass die Steuerspannung überwiegend kompatibel zu meinen anderen Modulen etc. ist. Das ist besser wie beim MS-20 Mini, wenn ich mich nicht irre, aber nicht ganz zu ende gedacht. Denn wenn man einen Sequenzer anschließen will benötigt man plötzlich wieder die Korg-Spannung. Die Regler sind extrem fest. Das stört zunächst beim Jammen, aber da das Teil echt klein ist und die Regler auch klein sind und relativ dicht beieinander stehen, macht es auch wieder Sinn. Denn durch den geringen Regelweg (oder weil es nicht ganz gelang einen ähnlich guten Sweetspot wie beim Original hinzubekommen) haben kleine Reglerbewegungen manchmal schon sehr drastische Ergebnisse. Da wird es nicht leicht gute Einstellungen zu finden, oder diese live exakt zu erwirken. Doch die Festigkeit der Regler hilft in diesem Fall. Also irgendwie noch gut gelöst.

Auch wenn manche meinen, das Gerät verdient den MS-20 Titel nicht, weil es gerade an denen Stellen etwas versagt, wo das Original so gut drin ist (z.B. Resonanz"Spiele" zwischen beiden Filtern), so kann man dennoch tolle Resonanzen erzeugen und es macht Spaß aus beiden Filtern und allem anderen Sounddesign heraus zu kitzeln. Muss sich zwar noch dauerhaft im Studio bewähren. Aber gefällt mir dennoch sehr :) Alleine schon optisch :) Und aus Nostalgie :D Ich hatte jahrelang mit dem Korg MS-20 Controller und der zugehörigen Software gearbeitet gehabt. Da gefällt mir der K-2 jetzt besser :)

So, oder so: Für den Preis ein guter analoger Synthesizer!!!
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O
Neuland
OldHand 12.01.2020
Wenn man mit 73 in die hardware-basierte Analogsynthese einsteigt, wohl wissend, dass es ein Hobby bleiben wird und das nötige Heimstudio mit MIDI-Keyboards und Audio-Anlagen vorhanden ist, empfiehlt sich eine Expanderlösung. Nach ausgezeichneter Beratung in Treppendorf, erwies sich der Behringer K-2 als richtige Wahl. Inzwischen noch mit einem Korg SQ-1 Sequenzer erweitert, haben sich neue musikalische Welten aufgetan.
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PM
Schöner als das Original
Pete Midi 01.10.2019
Da mich das Gehäuseformat bei meinem alten MS-20 doch eher gestört hat, habe ich es sehr begrüßt, dass nun der K-2 in einem optisch und haptisch ansprechenden Design zu einem KORG-untypischen Preis kommt. Behringer hat, wie beim Model D, vieles richtig gemacht. Einzig die Midi-Implementation gibt Anlass zur Kritik, hier ist man aufs absolute Minimum beschränkt: mehr als die Kontrolle der Tonhöhe (Midi Note & Pitch Bend) ist nicht vorgesehen. Den Modular-Fans dürfte wohl noch aufstoßen, dass Behringer nicht den Octave/Volt Standard implementiert hat, sondern die Hz/V Steuerung der Oszillatoren vom Original übernommen hat. Tatsächlich hat sich Behringer bei den technischen Aspekten eng am Original orientiert, deshalb gibt es auch zwei schaltbare Filter-Varianten, um den zwei unterschiedlichen MS-20 Serien gerecht zu werden. Und deshalb wurde wohl auch keine der möglichen Modifikationen, wie z.B. die Pulsbreitenmodulation, eingebaut. Vorhanden ist aber der "External Signal Processor", der wie beim Original sehr viel Spaß macht, z.B. mit einem angeschlossenen Volca FM (YT: "Wild Thing: Behringer K-2"). Den Sound kann man schlecht beschreiben, was mit dem kombinierten Filter bei hohen Resonanzwerten ("Peak"-Parameter) alles möglich ist, muss man hören. Einen A/B-Vergleich mit dem Original kann ich nicht mehr bieten, was allerdings auch ziemlich schwierig wäre, da die Parameterbereiche beim K-2 doch ganz anders skalieren als beim Original, weshalb Patches sich auch nicht einfach 1:1 übertragen lassen. Davon abgesehen ist der Nutzen eines typischerweise relativ statischen Sound-Vergleichs auch begrenzt. Entscheidend im musikalischen Zusammenhang ist vor allem das dynamische Verhalten bei sich ändernden Parametern ("Schrauben"!). Das fühlt sich beim K-2 wirklich gut an und hebt sich wohltuend vom gern aber viel gehörten Moog-Sound ab. Aber nicht vergessen: BEIDE Filter verwenden!
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