Behringer U-Phoria UMC22

Ich hatte bislang überhaupt keine Erfahrung mit Audiointerfaces, aber ich wollte mal in die Materie reinschnuppern. Dieser kleine Kasten für unter 40 Euro schien mir genau das Richtige für die ersten Gehversuche in dieser Richtung.

Da kommen wir auch gleich zur Kritik:

In der Produktbeschreibung wird von einer Tracktion Software geredet, die mitgeliefert werden soll. Gerät ausgepackt, keine Software, kein Hinweis auf eine Downloadquelle, gar nichts!

Auf der Behringer Webseite nur ASIO4ALL Treiber, die absolut ungeeignet für das Interface sind (zumindest wenn man eine E-Gitarre benutzt). Also nochmal durch die Bewertungen gestöbert, und den erlösenden Hinweis auf originale Behringer Treiber gefunden (Behringer USB WDM Audio). Diese konnte ich dann auch herunterladen. Schlussendlich bin ich bei FL Studio als DAW gelanded. In Kombination mit dem FL Studio ASIO war ich dann endlich glücklich und zufrieden, und konnte alles so einstellen wie ich mir das vorgestellt habe.
In dieser Preisklasse werden natürlich alle Anfänger angesprochen, und die stehen dann im Regen! Ganz dickes Minus, deshalb nur ein Stern bei den Features.

Nun zu den positiven Dingen: Die Schachtel ist richtig gut verarbeitet (Metallgehäuse). Allein optisch glaubt einem das kein Mensch, dass man nur 38 Euro bezahlt hat.

Die Regler machen ebenfalls einen wertigen Eindruck und lassen sich mit einem geschmeidigen Widerstand bedienen. Kein Wackeln.

Der Klang scheint mir recht ordentlich zu sein, aber mangels Vergleichsmöglichkeiten wäre hier eine Wertung nicht objektiv. Subjektiv bin ich sehr zufrieden. Sehr rauscharmes Signal, ich habe da deutlich mehr erwartet.

Fazit: Für das Geld eine klare Kaufentscheidung für alle, die für kleines Geld schnell mal eine Aufnahme machen wollen (Ich nehme immer meine Übungsstunden damit auf und "monitore" mich selber). Für absolute Anfänger eher nicht geeignet, da von Software und geeigneten Treibern nicht die Rede sein kann. Da sollte nachgebessert werden.

Dieses kleine Behringer sollte eigentlich nur als Schnittstelle dienen zwischen meiner Gitarre und dem Laptop, damit ich schnell mal eben ne Idee festhalten konnte. Na ja, als dann die erste Gitarren spur Stand kam noch eine dazu. Und noch ein Bass track. Und noch dies und dass.
Schnell Stellte sich heraus das dies kleine Unscheinbare Kästchen doch garnicht so klein ist wie es den Anschein hat.
- Soundqualität ist wie beschrieben.16 Bit / 48 kHz Und ehrlich... ich höre zu 32Bit / 96 Khz den Unterschied nicht.
- Verarbeitung sehr gut. Stabiel. Metall Gehäuse. Sehr Sauber gearbeitet.
- Anschlüsse sind für Singer / Songwriter genau das was mann braucht. Ein Pre-Amped Phantom Powered Mic + Ein Instrument. Lediglich das Fehlen einer "Pad" Funktion für Aktive Instrument ist ein "Manko".
- Interface: Sogar auf meinem Aspire Laptop aus letztem Jahrzehnt bekomme ich locker flockig latenz Zeiten von 5/5ms. Und das ist doch was das ganze Geil macht? Live Output mit vollen FX.

Jedem der Einsteigen möchte in die Welt des Home Recordings kann ich diesen Kleinen Schatz nur empfehlen. Dieses Interface gibt dir wirklich keine Ausrede wenn deinen Songs Scheisse Klingen.

Die Verbindung von Adobe Connect und Magix samplitude 2017, bzw. ASIO4all führt zu einem Treiberproblem, das zu einer Rückkoppelung führt, sobald man Samplitude öffnet.
Mag sein, dass ich der Idiot bin, aber für diese Anwendung wurde das Uphoria halt gekauft und ich konnte das Problem nicht in nützlicher Zeit lösen. Ich vermute, dass das Problem eher beim Adobe liegt und nutze Samplitude jetzt auf einem anderen Rechner.
Letztlich ist das aber keine Kritik am Uphoria, obwohl das Problem erst existiert, seit ich es angeschlossen habe, sondern soll nur ein Hinweis, für Leute sein, die eventuell unter ähnlichen Problemen leiden - Ihr seid nicht allein ; -) Ansonsten tut das Uphoria was es soll, analog ordentlich in Digital wandeln.

Das hier angebotene USB-Interface hat alles was man braucht um günstig in die Welt der XLR-Mikrofone zu starten. Es ist rauscharm genug, hat 48V Phantomspannung und dient gleichzeitig als Monitor, wenn man darüber auch den Ton Hört.
Was mir noch fehlen würde wäre ein Kompressor, aber für solche Features muss man sehr viel weiter in die Tasche greifen, von daher ist das für mich vollkommen in Ordnung.

Das einzige was mich wirklich stört ist, dass es immer ein leises knacken auf dem Kopfhörer gibt, wenn eine Soundausgabe beginnt. Sprich: wenn ich absolut nichts abspiele und der Rechner an ist und dann ein Ton kommt, dann knackt es (leise aber hörbar) kurz beim Start und am Ende des Tons. Das ist aber kein Problem, wenn konstant Ton kommt (z.B. bei Musik oder Videospielen).

Als Erstes: Super Gehäuse, super Verarbeitung, der Klang ist prima (soweit ich das mit einem DT770 beurteilen kann), somit ist hardwareseitig alles in Butter. Aber... nach dem Kauf verlangte Behringer, dass man sich ASIO4ALL unter Windows installiert. Ich wollte eigentlich das Interface nutzen, um am Wochenende mobil mittels GuitarRig zu Backing Tracks aus nicht-ASIO-Programmen zu jammen. Bei ASIO4ALL scheint aber kein Mischbetrieb möglich zu sein und in Sachen Latenz ging die Sache dann auch nicht in Ordnung. Ich habe dann mittels einer langen Recherche inoffizielle "echte" ASIO-Treiber von Behringer gefunden, die das Problem lösten. Aber das kann's doch nicht sein!

Mit JACK unter Linux oder CoreAudio von OS X gibt es übrigens keinerlei Probleme. Also: VOR dem Kauf mal auf der Behringer-Seite checken, welche Software und Treiber zur Verfügung stehen.

Ich benutze das Interface seit 6 Jahren ohne Probleme mit Ubuntu Studio (aktuelle Version 22.04LTS sowie Vorgänger) und Ardour DAW. Es war keine zusätzliche Treiber installation notwendig. Höchstwahrscheinlich läuft es auch mit anderen Ubuntu/Linux Distributionen, wenn diese den selben Audio Treiber (ALSA) verwenden. Das wollte ich nur mal kurz sagen, weil dies nie erwähnt wird. Ich würde mir nur ein neues Interface kaufen, um eine höhere Abtastrate und mehr Eingänge zu haben.
DIE NACHTEILE: Der Kopfhörerverstärker ist sehr leise, und der Kopfhörer Poti regelt gleichzeitig das Line Out. Niedrigohmiger Kopfhörer ist ratsam.
Sehr gutes Preis/Leistungsverhältniss.

Insgesamt ein sehr solides Gerät. Es tut genau das, was es soll und nicht mehr. Die Kappe eines Potentiometers ist bei meinem Gerät leider locker, doch worum es schlussendlich geht ist, wie es klingt und es klingt gut. Zu beachten ist allerdings, dass der Mic/Line 1-Eingang zwar eine Kombibuchse ist, das heißt, dass man einen XLR Stecker oder einen Klinkenstecker verwenden kann, der Vorverstärker aber nur bei XLR Steckern anspringt. Das ergibt natürlich Sinn, da es ja sonst kein Line-Eingang sein könnte. Es hat mir allerdings anfangs Probleme bereitet, da mein altes Mikrofonkabel einen Klinkenstecker hatte. Hier wäre ein Schalter zum Aktivieren oder Deaktivieren des Vorverstärkers schön. Alles in allem kann ich das Gerät wärmstens empfehlen.

für meine zwecke bisher vollkommen ausreichend.
mache etwas homerecording mit ableton, midi controller und samples von platte. dafür ist das umc 22 bisher gut zu gebrauchen. ich habe allerdings auch keinen vergleich zu anderen audio interfaces.

interessant wird es natürlich zu schauen wie sich das umc 22 bei voicerecording schlägt, da aber ein micro noch auf meiner wunschliste steht, kann ich wie gesagt für den input nur ein feedback über samplen von meinem dual aus den 70ern geben.
hierbei bin ich echt zufrieden, klang der aufnahme ist super, das gewollte vinylknistern bringt leben in samples. ich habe allerdings einen verstärker zwischengeschaltet, weil das recording vom dual direkt ins umc22 unfassbar leise und schlecht klang, liegt aber eher am dual als am umc22.

für den output nutze ich nur den phones out mit adapter um ihn an meinen verstärker/hifi anschließen zu können. fürs produizeren verwende ich superlux studiokopfhörer. aktivmonitore besitze ich noch nicht (meine nachbarn sind dankbar). mit dem output bin ich sehr zufrieden, weil der sound einfach voller, kompromissloser und feiner ist als die integrierte mac soundkarte. die outs für monitore und phones haben im übrigen dieselben technischen daten bzgl ohm, usw. daher sollte ein hörbarer unterschied schwer festzustellen sein

Gut verarbeitet, alles funktioniert. Aber anders als z.B. eine E-Gitarre kann dieses Teil nicht arbeiten ohne eine Software-Installation auf dem Computer, mit dem es verbunden wird. Und hier veräppelt Behringer seine Kunden - deswegen der eine Stern bei den Features. Wer auf der Support-Page nämlich nach dem großartigen Softwarepaket sucht, das in der Produktbeschreibung des UMC22 angekündigt wird, findet nur Lächerliches. Nämlich den Link zu einem generischen Open Source-Treiber, obwohl es für das Produkt sogar einen unmittelbar passenden gäbe. Den Download von Audacity, einer 15 Jahre alten Hobby-Software (die allerdings sehr gut und bei jedem, der ein bisschen was mit Audio macht, auf dem Rechner ist). Und noch ein bisschen kostenloses Zeug zum Podcasten.

Wer sich das UMC22 kauft, sollte also wissen, dass nach dem Kauf erst einmal das Googeln losgeht nach allem, was man wirklich braucht, um mit dem Teil aufzunehmen. Warum, ist mir ein Rätsel - da wäre es ehrlicher, zu sagen: "Wir bieten euch ein tolles Stück Hardware für ein Drittel von der Konkurrenz. Was aber die Software angeht, haben wir euch hier einen Blog Post zusammengestellt, der euch eine Einführung gebt, was ihr sonst noch braucht." Kleine Arbeit, großer Effekt, gerade für Recording-Anfänger.