2. Grundlegende Fragen

Um sich Zeit und ggf. falsche Planungen zu ersparen, sollte man sich vorweg schon ein paar wichtige Vorüberlegungen machen:

Was will ich transportieren?

Hier kommt es darauf an, ob sich Dein Instrument oder Gerät in eines der schon vorhandenen Standardcases und Racks einpacken lässt. Solltest Du ein edles und seltenes "Stück" besitzen, das in keine handelsübliche Hülle passt, musst Du Dir ein Case anfertigen lassen. Keine Angst, das ist günstiger, als Du denkst!

Wie transportiere ich es?

Hast Du einen geräumigen Transporter oder einen Fahrzeug in dem noch der Kindersitz ständig eingebaut ist oder das Warndreieck immer hin und her kullert? Keine Frage, wenn Du Platz sparen musst, ist auch die Wahl des Racks bzw. des Cases davon betroffen. Durch den Einbau von Equipment im Rack können eine ganze Menge Einzelverpackungen eingespart werden. Natürlich sollte das Rack auch "bewältigt" werden können. Was nützt das super große 20HE Rack (1 HE = Höheneinheit = 44,5 mm), wenn mehr als zwei Personen daran zu schleppen haben. In diesem Fall wäre es wohl sinnvoller, den Inhalt auf zwei oder mehrere kleinere Einzelracks zu verteilen.

Wie oft bin ich unterwegs?

Bist Du nur zwei- oder dreimal im Jahr unterwegs, kannst Du Dir eine aufwendige Ausstattung sparen. Bis Du jedoch regelmäßig und recht häufig auf Tour (30 Gigs und mehr im Jahr), dann wirst Du besonders stabile Ecken und Kanten schätzen! Weitere Infos dazu findest Du im Kapitel "Ausstattungen".

Wer hat "mein" Case in den Händen?

Habst Du schon einmal schlecht gelaunten Aufbauhelfern (sogenannten "Roadies") nachts um 2:20 Uhr bei der Arbeit zugeschaut? Nein? Schade! Du würdest Dir nie mehr von diesen Jungs Dein Equipment verladen lassen!

Also: Wer sein Hab und Gut nicht selbst transportiert, sollte lieber eine Schippe drauflegen, was Material oder Ausstattung Deines Cases bzw. Racks betrifft. Sonst läufst Du Gefahr, dass Dein Equipment stark beschädigt wird! Letztendlich lässt sich sagen, dass ein "Case" nicht nur irgendein "Koffer" ist, sondern Dein Equipment optimal schützt, damit Du lange Freude daran haben kannst.

Apropos Koffer:

Auch ich lief früher Gefahr, meinen Bassamp leichtfertig dem Exitus auszuliefern. Als ich damals das wirklich gute Basstop der Marke "Gallien-Krüger" aus "gebrauchter Hand" erwerben konnte, bekam ich auch gleich eine tolle Transportlösung mit vererbt: ein original 50er-Jahre Reiseköfferchen aus Leder mit Spezialpolsterung (einem Stuhlkissen der Marke "Stammtisch")! Na, wenn das mal kein optimales Case war! Voraussichtliches Lebensalter das Schätzchens: bis dass uns der Koffergriff trennt. ;-(

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